Ein Schornstein ist für einen Kaminofen unerlässlich, doch was tun, wenn kein Außenschornstein möglich ist oder dieser nicht erwünscht ist? Edelstahlschornsteine bieten hier eine Alternative und können – unter bestimmten Bedingungen – auch im Inneren des Gebäudes installiert werden.
Vorteile eines Edelstahlschornsteins für den Inneneinbau 
Edelstahlschornsteine bieten den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Außenschornsteinen nicht optisch störend wirken. Zudem kann der Ofen an jedem beliebigen Punkt des Hauses installiert werden, ohne an eine Außenwand gebunden zu sein. Dies ist gerade bei Heizungsanlagen ein wichtiger Faktor, da sich der Heizkessel im Keller nicht immer nach Belieben aufstellen lässt.
Technische Bedingungen
Allerdings ist nicht jeder Inneneinbau eines Edelstahlschornsteins möglich. Die Einbauweise hängt von der Anzahl der Geschosse und den Gegebenheiten vor Ort ab. Die Verordnung über Feuerungsanlagen und Brennstofflagerung (FeuVO) ist hierbei von Bedeutung, da sie in jedem Bundesland unterschiedlich ist und die jeweilige Landesbauordnung berücksichtigt. Die FeuVO bestimmt somit, was erlaubt ist und was nicht, sowie die technischen Voraussetzungen.
Ummantelungen und Dämmungen
Um einen innenliegenden Edelstahlschornstein muss in der Regel eine Ummantelung mit F90-Platten (Feuersicherheit 90 Minuten) erfolgen, um zu verhindern, dass bei einem Brand die Wärme in ein anderes Geschoss weitergeleitet wird. Eine Dämmung des Schornsteins, insbesondere bei den Deckendurchgängen und beim Dachdurchgang, ist ebenfalls zu empfehlen, um später Wärmebrücken zu vermeiden. Die Qualität des Dämmmaterials sollte hierbei bestimmten Vorgaben entsprechen.
Innenliegender Edelstahlschornstein – geht das denn?
Die Installation eines innenliegenden Edelstahlschornsteins hängt von verschiedenen Bedingungen ab, darunter die FeuVO, die Anzahl der Geschosse und die Gegebenheiten vor Ort. Allerdings bieten Edelstahlschornsteine den Vorteil, dass sie im Inneren des Gebäudes installiert werden können und somit nicht optisch störend wirken. Zudem kann der Ofen an jedem beliebigen Punkt im Haus installiert werden. Eine Ummantelung mit F90-Platten und eine Dämmung des Schornsteins sind zu empfehlen, um einen sicheren und energieeffizienten Betrieb zu gewährleisten.
Innenmontage eines Edelstahlkamins
Bei der Montage Ihres Leichtbauschornsteins gibt es einige Regeln zu beachten. Machen Sie sich vor der Montage bewusst, wie die geltenden Vorschriften aussehen. Denn wenn Sie diesen nicht entsprechen, nimmt der Schornsteinfeger Ihren F90 nicht ab. Nach der Montage kontrolliert der Schornsteinfeger den Schornstein. Davor ist die Inbetriebnahme des Heizkörpers nicht erlaubt. Das wird genauso weiterhin der Fall sein, wenn Sie die Vorgaben nicht erfüllen. Davon gibt es eine ganze Reihe zu beachten.
Feuerwiderstandsklasse F90 Ihres Leichtbauschornsteins
Für jeden Leichtbauschornstein gilt der Feuerbeständigkeits-Standard F90. Die Feuerwiderstandsklassen von Baustoffen zeigen, wie lange diese den direkten Kontakt mit Feuer aushalten. Bei Leichtbauschornsteinen beträgt diese Zeitspanne mindestens 90 Minuten. Daher ist der Begriff Leichtbauschornstein auch oft mit dem Namenszusatz F90 gekennzeichnet. Die Europäischen Normen (EN) stellen meist noch weitere Ansprüche an Ihren Leichtbauschornstein F90: Diese fordern, dass ein F90 Schacht zusätzlich gegen Rußbrand beständig ist. Im Normalfall sind diese Voraussetzungen bei herkömmlichen Bausätzen für Leichtbauschornsteine aber bereits gegeben.
Leichtbauschornsteine: Feuerbeständiger Unterbau
Auch der Untergrund Ihres Leichtbauschornsteins hat gewisse Standards zu erfüllen. Feuer-Beständigkeit ist dabei selbstverständlich die wichtigste Voraussetzung. Wenn Sie den F90 Schacht auf einem Teppich- oder Holzboden montieren, besteht erhöhte Brandgefahr. Aber keine Sorge: Auch dafür gibt es eine Lösung. Denn für den Fall gibt es spezielle Feuerschutz-Bodenplatten. Mit diesen erfüllen Sie gleichzeitig auch andere Ansprüche Ihres Leichtbauschornsteins an den Untergrund. Denn am Boden sind noch weitere Vorkehrungen für die einwandfreie Montage des Leichtbauschornsteins notwendig: Achten Sie darauf, dass Ihr Untergrund ebenflächig und tragfähig ist. Bauen Sie nur auf einem trockenen Boden. Säubern Sie den Untergrund gründlich, bevor Sie mit der Montage des F90 Schachts beginnen.
Weitere Regelungen für den Einbau Ihres Leichtbauschornsteins
Und das war noch nicht alles. Beachten Sie noch viele weitere Vorschriften für den Einbau des Leichtbauschornsteins. Generell sind die Auflagen für Heizgeräte, wie Kamine und Schornsteine sehr hoch. Denn das Gefahren-Potenzial ist ohne die vielen Kontrollen besonders stark. Das Einatmen von Schornsteinabgasen oder Feinstaub fördert die Entstehung von Asthma und schlimmeren Lungenkrankheiten. Halten Sie daher unbedingt alle Sicherheits-Vorkehrungen ein: Beachten Sie bei Ihrem Leichtbauschornstein auch die Bundesimmissionsschutz-Verordnung. Diese schreibt unter anderem die benötigte Höhe des F90 Schachts vor. Die „Verordnung über Feuerungsanlagen und Brennstofflagerung“ regelt die Inbetriebnahme von Heizgeräten. Nutzen Sie nur Leichtbauschornsteine, die zur Abgas-Temperatur Ihres Heizgeräts passen. Darüber gibt die Temperatur-Klasse des Schornsteins Aufschluss. Der Schornsteinfeger nimmt am Ende Ihren Leichtbauschornstein ab. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Leichtbauschornstein vor der Inbetriebnahme genehmigen zu lassen. Nach diesem Schritt heißt es dann endlich: Feuer frei für ihr Heizgerät.
So Montieren Sie Ihren Leichtbauschornstein
Ein Leichtbauschornstein gestaltet Ihnen den Aufbau besonders einfach. Bringt Sie schon der Gedanke an die aufwendige Montage eines gemauerten Schornsteins zur Weißglut? Dann ist ein Leichtbauschornstein genau das Richtige für Sie. Es erfordert lange Planung, Geschick und Erfahrung, um einen Schornstein richtig zu mauern. F90 Schächte hingegen montieren Sie beinahe ganz ohne Baumaßnahmen. Lediglich die Durchführungen durch Wände oder Decken sind etwas aufwändig. Ansonsten haben Sie es bei einem Leichtbauschornstein besonders einfach. Sie befestigen lediglich die bereits vorgefertigten Bauteile durch Kleben aneinander.
Aber wie gehen Sie dabei im Detail vor? Je nach Bauart Ihres F90 Schachts gestaltet sich die Montage etwas unterschiedlich. Grob ist die Montage jedoch in einige Arbeitsschritte teilbar. Sorgen Sie zu Beginn für einen trockenen und ebenen Untergrund. Wenn der Boden nicht feuerfest ist, bringen Sie zusätzlich eine Feuerschutz-Bodenplatte an. Darauf montieren Sie das erste Schachtelement. Es dient dem Kamin als Sockel. Dabei gewährleistet es den vorgeschriebenen Mindestabstand von 30 Zentimetern zwischen Kondensatablauf und Boden.
Darauf kommt nun das Grundelement, das meist bereits eine Reinigungstür besitzt. Nutzen Sie einen passenden Kleber, um beide Elemente miteinander zu verbinden. Achten Sie beim Einbau des Grundelementes auf die Ausrichtung des Kondensatablaufs: Bei vielen Leichtbauschornsteinen verläuft dieser seitlich. Manchmal führt er jedoch auch nach unten.
Für die Bodenmontage ist dann eine Bohrung an der Oberseite des Sockelelements notwendig. Am besten eignen sich nach unten führende Kondensat-Abläufe für die Montage an der Wand. In das Grundelement des F90 Schachts verbauen Sie die ersten Rohrelemente. Den Anfang macht dabei die Kondensatschale. Nachdem Sie diese eingesetzt haben, befestigen Sie darauf das Reinigungsrohr des Leichtbauschornsteins. Falls benötigt, findet dann zwischen Edelstahlrohr und Schachtelement eine weitere Isolierschalung ihren Platz.
Bringen Sie direkt auf dem Reinigungsrohr und Reinigungselement den Feuerstellen-Anschluss an. Dieser setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Ein T-Stück des Edelstahlrohres, welches auf dem Reinigungsrohr sitzt, verbindet später Ofen und Kamin. Auf der gleichen Höhe erweitern Sie den Schacht ebenfalls um ein Element. Im Idealfall besitzt es bereits ein Loch. Durch dieses schließen Sie später das T-Stück des Rohres mit dem Kamin zusammen.
Die nächsten Schritte sind schnell erklärt. Denn bis zum Dach verkleben Sie nur noch die einzelnen Schachtelemente aufeinander. Gleichzeitig verbinden Sie die Einzelteile des Edelstahlrohres innerhalb dieser Elemente. Lediglich eventuelle Durchführungen durch Wände oder Decken gestalten sich etwas aufwändiger. Wenn Sie dann am Dach angekommen sind, gibt es zwei Möglichkeiten für die Schornsteinmündung: Die erste Möglichkeit besteht darin, Schornstein und Kaminelement durch das Dach zu führen. Das Ende des Schornsteins bildet dann eine Kopfabdeckung, die beide gemeinsam abschließt. So benötigt der Edelstahlschornstein keine zusätzliche Isolierung im Außenbereich. Für die Stabilität des Kaminelements sorgt ein Sparrenhalter. Falls Sie auf das Kaminelement im Außenbereich verzichten, benötigen Sie ein mehrwandiges Schornsteinelement. Haben Sie nicht schon anfangs einen mehrwandigen Leichtbauschornstein benutzt, so hilft Ihnen eine Ankerplatte.
Kurz vor der Dachmündung montiert, ermöglicht diese den nahtlosen Übergang zum mehrwandigen Schornstein. Setzen Sie nur noch eine Mündungsabdeckung auf Ihren F90 Schacht. Dann ist der Bau abgeschlossen.
Kosten
Ein Leichtbauschornstein ist häufig viel günstiger als ein gemauerter Schornstein. Einen besonders wichtigen Faktor für die Entscheidungsfindung bilden die Kosten. Leider gibt es dafür keinen allgemeingültigen Betrag. Bei den meisten Leichtbauschornsteinen zahlen Sie aber insgesamt weniger als für einen gemauerten Schornstein. Das liegt unter anderem an der einfacheren Montage. Wie viel der Einbau letzten Endes kostet, hängt von vielen Variablen ab. Schon bei den Materialkosten gibt es erhebliche Unterschiede: Besonders günstige Leichtbauschornsteine bekommen Sie schon für einen Preis von ungefähr 800€. Für hochwertigere Produkte sind aber sogar bis zu 4200€ und mehr möglich. Insgesamt liegen die Materialkosten von Bausätzen gegenüber Einzelteilen niedriger.
Insgesamt liegt der durchschnittliche Preis eines Leichtbauschornsteins zwischen 1700 und 5100€.
Gemauerte Schornsteine platzieren Sie meist mittig im Haus. Bei einem Leichtbauschornstein haben Sie die Wahl. Nicht nur das: Seine Beschaffenheit und die Materialien bringen noch weitere Vorzüge mit sich. Ihre Schalung innen und außen macht Leichtbauschornsteine besonders langlebig. Denn sie verhindert Rußbildung sowie Kondensatbildung am Rauchfang. Damit bleibt auch eine Versottung Ihres F90 Schachts aus, die darauf normalerweise folgt. In diesem Prozess durchdringen Bestandteile der Abluft wie Wasser oder Teer den Schornstein. Der Mantel des Schornsteins verfärbt sich dabei braun und beginnt, unangenehm zu riechen. Weit fortgeschrittene Versottung führt zu Brüchen im Schornstein, durch die giftige Rauchgase entweichen.
Ihr Leichtbauschornstein bringt noch weitere ökologisch wertvolle Vorteile mit sich: Wenn Sie den richtigen F90 Leichtbauschornstein wählen, gelangen Feinstaubpartikel nicht in die Außenwelt. Im Idealfall verbrennen diese bereits auf dem Weg durch den Schornstein.
Durch die Wahl des idealen Leichtbauschornsteins erhöhen Sie die Wärmeleistung Ihres Heizgeräts. Der F90 Schacht ist seinem Konkurrenten in den meisten Angelegenheiten haushoch überlegen. Für sehr viel größere Höhen ist er aber nicht geeignet. Ihren Leichtbauschornstein mehr als eineinhalb Meter über Ihr Dach hinausragen zu lassen, ist verboten: Denn durch die Trockenbauweise ist er weniger stabil als ein gemauerter Schornstein. Er ist durch seine leichte Bauweise auch weniger wetterbeständig. Die Schalung aus Calciumsilikat ist für den Gebrauch im Außenbereich sogar gänzlich ungeeignet. In den meisten Fällen verzichten die Bauherren daher außen auf die Schalung. Sie befestigen dann nur das Edelstahlrohr an die Wand.
Leichtbauschornstein: ein Fazit
Gemauerte Kamine sind aus der Mode gekommen. Immer mehr Bauherren brennen für den F90 Schacht. Und das nicht ohne Grund. Er ist dem gemauerten Schornstein in vielen Aspekten weit voraus: Der Leichtbauschornstein besitzt eine moderne Bauweise, die ihm Unmengen an Vorteilen liefert. Außerdem ist er günstiger und einfacher aufzubauen als der gemauerte Kamin.
Seine Anfänge machte der Leichtbauschornstein zur Jahrtausendwende. Seitdem hat er sich als klarer Favorit in den Herzen der Bauherren eingebrannt. Der gemauerte Kamin besitzt zwar eine einzigartige Optik. Ansonsten gibt es aber kaum mehr einen Grund, sich gegen F90 Schächte zu entscheiden. Denn er eignet sich ebenso für den Neubau, sowie die Renovierung eines gemauerten Kamins. Damit ist er ein echter Allrounder und auf die Ansprüche eines jeden Bauherren anpassbar. 9. Die Qualitätssiegel Ihres Leichtbauschornsteins Damit ein gewisser Qualitätsstandard gesichert ist, setzen viele Hersteller auf TÜV- und CE-Siegel. Achten auch Sie beim Kauf darauf, dass Ihr Leichtbauschornstein ein solches Siegel besitzt. Innerhalb Deutschlands ist die Inbetriebnahme nur erlaubt, wenn eine CE-Kennzeichnung tatsächlich vorliegt. Ansonsten ist die Nutzung durch die Landesbau-Ordnungen untersagt. Lassen Sie sich also vor dem Kauf immer TÜV- und CE-Siegel vorlegen. Diese bestätigen die Seriosität Ihres Händlers und beweisen, dass es sich um Qualitätsware handelt.
Diese Werkzeuge benötigen Sie
Wie Sie bereits wissen, ist die Montage Ihres F90 Schachts kein Hexenwerk. Im Gegensatz zum gemauerten Schornstein benötigen Sie daher zum Einbau auch viel weniger Werkzeuge. Selbstverständlich gelingt die Montage hier jedoch auch nicht gänzlich ohne passende Ausrüstung. Diese Werkzeuge benötigen Sie zusätzlich zu Ihrem Bausatz:
Die einzelnen Bausteine des Mantels verkleben Sie mit einem passenden Mörtel oder Brandschutzkleber.
Teilweise ist es notwendig, Teile des Mantels mit einer Stichsäge oder Trennscheibe zu bearbeiten. Damit schneiden Sie die Löcher für Feuerungs-Anschlüsse, falls diese noch nicht vorhanden sind.
Mit einem Schraubendreher verschrauben Sie Halterungen im Außenbereich.
Meist ist zur Stabilität Ihres F90 Schachts ein Stülpkopf-Korsett oder eine ähnliche Konstruktion notwendig.
Beachten Sie beim Bau Ihres Leichtbauschornsteins die Feuerungsverordnung Der offizielle Name dieser Verordnung lautet: “Verordnung über Feuerungsanlagen und Brennstofflagerung”. Der Zweck dieser Regelung ist es, die Montage und Inbetriebnahme von Heizgeräten zu regeln. Indem Sie sich mit Ihrem Leichtbauschornstein an die Feuerungsverordnung halten, minimieren Sie mögliche Risiken. Die Brennstoffe, die Sie zum Betreiben Ihres Heizkörpers nutzen, bilden eine mögliche Gefahrenquelle. Daher befasst sich die Verordnung mit der Brennstofflagerung. Sie regelt auch die Aufstellung von Feuerstellen, das Abführen von Abgasen und weitere Themenpunkte. Beachten Sie, dass sich die Feuerungsverordnung in den einzelnen Bundesländern unterscheidet. Aber nicht nur F90 Schächte fallen unter diese Vorschrift: Auch für den Betrieb von Wärmepumpen und Blockheizkraftwerken gilt die Feuerungs-Verordnung. Öl-, Gas- und Holzheizungen unterwerfen sich genauso dieser Vorschrift. Wie für den F90 Schacht gilt die Regelung für jegliche Kamine, Öfen etc.
Temperatur-Klasse
Achten Sie beim Bau des Schornsteins auch auf seine Temperatur-Klasse! Den Bau eines Leichtbauschornsteins begleitet eine enorme Bandbreite an Vorschriften und Regelungen. Wichtig ist unter anderem, welcher Temperatur-Klasse Ihr F90 Schacht unterliegt. Die Temperatur-Klasse gibt vor, welche Betriebs-Temperatur erlaubt ist. Als Kennzeichen für die Temperatur-Klasse gilt der Buchstabe “T” gefolgt von einer Ziffer. Diese Ziffer beschreibt die maximal erlaubte Temperatur. Ausschlaggebend für die Einordnung ist dabei die Rußbrand-Beständigkeit des Schornsteins: Abbrandöfen besitzen in den meisten Fällen die Temperatur-Klasse T1000. Das bedeutet, sie sind für Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius zugelassen. Für Kaminöfen und Holzöfen liegt sie meist mindestens bei T400. Wenn Sie einen Leichtbauschornstein mit der Temperaturklasse T400 benutzen, ist eine weitere Sicherheits-Maßnahme notwendig. Achten Sie bei der Durchführung durch brennbare Decken auf eine geeignete Isolierung.
Abnahme
Worauf achtet der Schornsteinfeger bei der Abnahme des Leichtbauschornsteins? Wenn schließlich der Zeitpunkt der Abnahme gekommen ist, haben Sie es fast geschafft. Bestehen Sie diese letzte Prüfung, haben Sie freie Hand betreffend Ihres Leichtbauschornsteins. Die Abnahme beinhaltet einige festgelegte Schritte, die der Schornsteinfeger in jedem Fall abarbeitet. Berücksichtigen Sie die folgenden Aspekte, um den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten: Suchen Sie schon vor dem Bau Ihres F90 Schachts den Kontakt zum Schornsteinfeger. Dieser gibt Ihnen Ratschläge, was es alles beim Bau zu beachten gibt. So vermeiden Sie Fehlerquellen. Beachten Sie die individuellen Ansprüche Ihres Leichtbauschornsteins. Unter anderem besitzt jeder Schornstein einen vorgeschriebenen Mindestabstand zu brennbaren Materialien. Dazu ist ein Blick ins Handbuch ratsam. Sorgen Sie bei brennbaren Böden für eine Funkenschutzmatte.